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Warum Augenschutz?

Schutz vor optischer Strahlung, mechanischen und chemischen Einwirkungen

Auge

Das Auge ist unser wichtigstes Sinnesorgan. Rund 90 % der Sinneseindrücke nehmen wir mit dem Auge wahr; kein anderes Sinnesorgan vermittelt uns so viele Informationen. Durch und im Licht kann der Mensch seine Umgebung erkennen und sich darin orientieren. Licht bzw. Strahlung hat positive physiologische und psychologische Wirkungen; Licht und Strahlung sind für unser aller Gesundheit und für unser Wohlbefinden unabdingbar. Die positiven Effekte des Lichtes treten nur in einem eng begrenzten Bereich der Strahlungsstärke auf. Zuviel Licht und Strahlung schaden dem Auge. Wichtig ist es also, Haut und Augen gegen Negativ-Einflüsse jeglicher Art zu schützen.

Ursachen für Augenschädigungen sind:

  • Mechanische Gefährdungen
  • Thermische Gefährdungen
  • Chemisch-biologische Gefährdungen
  • Optische Strahlung, sowohl durch natürliche Quellen (Sonne) oder künstliche Quellen (heiße Körper,
    Schweißen und Schneiden mit Brennern, beim Umgang mit Lasern, beim Arbeiten an elektrischen Anlagen)

In vielen Fällen ist mit dem Zusammentreffen mehrerer dieser Gefährdungen zu rechnen. So treten z.B. beim Schweißen neben optischen auch mechanische und thermische Einflüsse auf. Beim Austreten von Flüssigkeiten oder Gasen unter hohem Druck ist mit mechanischen, chemischen und thermischen Gefährdungen zugleich zu rechnen.

Aufbau des Auges

Aufbau des Auges
Aufbau des Auges (Quelle BGETEM)

Die wesentlichen Teile des menschlichen Auges sind

  • Hornhaut
  • Bindehaut
  • Iris oder Regenbogenhaut
  • Linse
  • Glaskörper
  • Netzhaut mit der Fovea, dem Ort des schärfsten Sehens
  • Aderhaut
  • Lederhaut

Schutz vor optischer Strahlung

Neben mechanischen oder chemischen Gefährdungen, bei denen Augenschädigungen auftreten können, entstehen Schädigungen am Auge auch durch optische Strahlung. Dies kann durch natürliche Quellen (Sonne) oder durch künstliche Quellen (heiße Körper, Schweißen und Schneiden mit Brennern, beim Umgang mit Lasern, beim Arbeiten an elektrischen Anlagen) geschehen.

Gerade bei der optischen Strahlung ist deren Intensität in unserer Umwelt durch die Sonne bereits so hoch, dass es zu Schädigungen des Auges kommen kann. Jeder Skifahrer kennt das Jucken der Augen beim Fahren ohne geeignete Sonnen- bzw. Skibrille. Im Gegensatz zu anderen schädlichen Strahlungseinflüssen, wie z. B. der ionisierenden Strahlung (radioaktive Strahlung), hat man daher bei der Festlegung von Expositionsgrenzwerten keine großen Sicherheitsaufschläge berücksichtigen können.

Auswirkung der optischen Strahlung auf die Augen

Die Eindringtiefe optischer Strahlung ist von der Wellenlänge abhängig. Kurzwellige Strahlung (UV-Strahlung) und langwellige IR-Strahlung werden an der Oberfläche von Auge oder Haut absorbiert- Sichtbare Strahlung (Licht) und die im nahen infraroten Spektralbereich dringt tief ins Auge oder ins Hautgewebe ein. Auch sind Art und Schwere eines durch optische Strahlung hervorgerufenen Effekts von der Intensität der Strahlung und von der langfristigen Dosis abhängig.